Ferien ja, aber klimaneutral?

Es ist Sommer, es ist heiss, du und ich haben Ferien. Der Strand in Griechenland, Mallorca oder Thailand lockt schon lange mit wunderschönen Katalogbildern oder All-Inclusive Angeboten, die viel zu günstig sind, um wahr zu sein.

Also ist die Entscheidung gefallen, der sowieso zu billige Flug mit einer britischen Billigairline gebucht. Dem Glück kann also nichts mehr im Weg stehen?

Doch:

Jedoch gibt es tolle Alternativen zu Sandstrand und Co. Die sind weder viel teurer noch viel schlechter.

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1. Warum in die Ferne schweifen?

Statt in den Sommerferien drei Wochen wie ein gestrandeter Wal an einem Sandstrand zu liegen, wo sowieso gefühlt jeder Schweizer liegt, kann man genauso gut die leergefegte Schweiz geniessen. Ob die schon seit Ewigkeiten geplante SAC-Hüttenwanderung durch die Schweizer Alpen, eine Velotour mit mehreren Etappen oder einfach nur eine Führung durch deine Heimatstadt. Wir sind uns sicher, du wirst viel Neues und Faszinierendes entdecken!
Und mit unzähligen Festivals, OpenAir Kinos oder Freilichttheater, Bars und und Restaurants an jedem kleineren oder grösseren Gewässer ist auch hierzulande für die Abendunterhaltung gesorgt.

Und statt drei tun's dann auch nur zwei Wochen, die andere spart man sich sowieso besser für eine Reisezeit, die nicht so überrannt ist wie der Sommer.

 

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2. Auf 4 Räder

Wie wäre es mit einem Roadtrip? Denn obwohl dein Auto auch nicht die beste Öko-Tante ist, die CO2 Emissionen sind doch wesentlich geringer als mit dem Flugzeug. Zwar kommst du weniger weit, siehst du dafür umso mehr von der Landschaft und den Einheimischen. Was gibt es Besseres als in Italien mitten auf der Strasse frische Früchte oder in Frankreich Baguette und Käse für's Picknick unterwegs zu kaufen?
Abgepackte Sandwichs im Flieger für 10 Franken? Eher weniger ;)

Nimm dein Zelt mit oder schlafe unterwegs in BnB's (die Besten findet man unterwegs und nicht auf AirBnB...) oder organisere ein Gefährt, das Schlafmöglichkeit und Küche gleich dabei hat.
Wohnmobil Vermietungen haben im Moment Hochkonjunktur und auch du findest sicher ein gemütliches Häuschen auf Räder. Obwohl der Mietpreis auf den ersten Blick recht hoch erscheint, darfst du nicht vergessen, dass du Bett, Küche, Badezimmer und fahrbaren Untersatz in Einem hast. Und je nach Land auch auf einem Parkplatz oder am Strand übernachten darfst. Geniesse die Freiheit, spontan entscheiden zu können. Und all das weit weg von erbitterten Kämpfen um Liegeplätze am Pool oder grölenden Möchtegernerwachsenen in der Disco.

 

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3. Auf Schienen

InterRail ist vielen ein Begriff. Für wenig Geld lassen sich tolle Abenteuer in ganz Europa erleben. Du bist flexibel wie mit einem GA. triffst unterwegs tolle Leute und mit dem europäischen Bahnnetz ist mehr oder weniger jedes Städtchen zu erreichen. Übernachte in günstigen Hostels (dort finden sich vielleicht auch spontane Wegbegleiter), packe alles was du brauchst in einen Rucksack, um auch in hecktischen Situationen alles griffbereit zu halten und sei bereit für ein Abenteuer, weit weg vom organisierten Schienenverkehr in der Schweiz.
Das Beste: Du kannst dein Action-Grad selber bestimmen. Willst du in etwa gleich gut vorwärts kommen wie Zuhause? Dann wähle eine Route durch Österreich, Deutschland, Niederlande oder Luxembourg. Wenn du gewappnet bist für ein Abenteuer, dann darf es gerne Italien sein, diesen Sommer eignet sich auch Frankreich (inklusive Überraschungsstreiks).


©rethink-blog 2018

Oli Wingeier

Oli, findet alles Neue spannend und erstmal gut, ausser die neuen Rechten. Duscht jeden Morgen zu lange, besitzt mehr als tausend Notizbücher und zu viele Gedanken (oder umgekehrt).
Für rethink wühlt er sich jede Woche durch etliche Nachrichten und kreiert dann daraus eine Zusammenfassung der wichtigsten News. Zu lesen und hören als “Weekly”

https://instagram.com/oli.wingeier
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Macht die Schweiz endlich vorwärts?